Ruhetag

Ruhetag auf der Dresdner Hütte:

Gehzeit: ca. 0 Stunden
Streckenlänge: ca. 0 km
Höhenunterschiede: 0m

Etappe als PDF-Datei.


Heute morgen bin ich wie immer um 5:50Uhr aufgestanden. Bin gleich mal zum Treppenhaus gegangen und schaute mal aus dem Fenster. Der Blick war eindeutig, es regnete in Strömen und die Wolken hingen so tief, dass es neblig war. Ich beschloss mich noch mal bis um 7Uhr auf`s Ohr zuhauen. Ich schlief für eine dreiviertel Stunde ein und wachte um kurz vor 7 Uhr wieder auf. Da ich immer noch Nebel am Fenster sah blieb ich dann bis 7:30Uhr liegen. Dann aber musste ich raus, ich bekam Hunger und ging frühstücken.

Ich hatte durch die Halbpension die volle Auswahl. Es gab frische Brötchen, Brot, Wurst und Käse, Müsli, drei verschiedene Marmeladen, Honig, Nutella, Eier und O-Saft oder Multi Vitamin Saft. Man konnte echt nicht meckern bei dieser Auswahl. Ich bestellte mit eine Kanne Kakao und besorgt mir 2 Brötchen mit Wurst und Marmelade. Ich machte es mir an meinem Tisch gemütlich und frühstückte in Ruhe. Danach entschloss ich mich hier noch einen Ruhetag einzulegen. Der Regen und die Wolken waren noch stark und so mietete ich noch mal mein Lager.

Nach dem guten Frühstück kümmerte ich mich erst mal ausgiebig um die Körperpflege und so rasierte ich mich das erste Mal seit Fulpmes. Dann konnte ich mich mal um die Sicherung der bis jetzt gemachten Bilder kümmern. Ich zog diese auf meine mobile Festplatte. Als ich das alles soweit fertig hatte schaute ich mal wieder zum Fenster hinaus, es hatte doch wirklich aufgehört zu regnen. Nun hatte ich das Lager schon bezahlt, also nahm ich es sportlich und ging gegen 9 Uhr zur Liftstation an der Hütte. Dort kaufte ich mir ein Ticket zum "Top of Tirol". Ich traf meine Lagerkollegen ein Ehepaar aus Meißen und fuhr mit den Beiden zusammen bis zum Eisgrad. Die Beiden schauten sich dort um und ich fuhr gleich weiter zur Jochdohle. Ein Restaurant auf 3149m von dem man auf die Gletscher des Zuckhütl sehen kann. Als ich oben auf der Bergstation ankam war das Wetter recht gut. Leider hatte ich nicht viel Weitsicht doch die näheren Umgebung ca.15- 20 Kilometer konnte man schön sehen, es waren jetzt nur noch einige Wolken unterwegs. Es war recht kalt hier oben so um die 2 Grad. Ich setzte mich auf eine Bank an der Jochdohle und sah mir die Berge an. Es war noch recht früh und deshalb noch kein Mensch hieroben, so konnte man die Ruhe genießen. Nach 20 Minuten wurde es doch langsam recht frisch, also ging ich ein bisschen über den Gletschergrad wo es keine Spalten gibt. Hier oben ist sowieso alles mit einer weißen Schutzfolie bezogen. Man läuft auf einem künstlichen Teppich der das Abschmelzen des Gletschers im Sommer verhindern soll. Ob das auf Dauer was bringt glaube ich zwar nicht aber kurze Zeit später wurde ich sogar Zeuge wie mit einem Bagger eine Gletscherspalte zugeschüttet wurde. Der Bagger kippte gut 10-15 Schaufeln mit Geröll in die Spalte, das ist denke ich auch nicht gerade gut für den Gletscher. Zwar werden dann keine Personen gefährdet doch ich denke die Gröllladung wird wohl das Schmelzen des Eises noch beschleunigen. Nun in einigen Jahren wird sowieso kein Gletscher mehr hier oben sein, Dank der Klimaerwärmung.

Ich ging ich zurück zur Gondel und fuhr wieder nach unten. Beim Einsteigen traf ich wieder das Ehepaar und so ging es gemeinsam nach unten bis zum Eisgrad. Hier ging ich noch mal auf die Dachterrasse wo ich ein Fernglas sah. Ich schaute mir mal den Weg vom Großen Trögler an. Bis auf die Obere Region konnte man ihn gut verfolgen. Den Weg aufs Peiljoch konnte man leider nicht sehen. Dann fuhr ich auch wieder nach unten. Die Fahrt mit der Bahn hat mich 16,80€ gekostet und hatte sich trotz des nicht so guten Ausblicks doch gelohnt. So gegen 11 Uhr war ich wieder an der Dresdner Hütte. Dort war eine kleine Bank auf der ich die Sonne die jetzt schien genoss. Ich döste und schlief sogar ein wenig. Als ich aufwachte war es 12 Uhr und ich ging zur Hütte. Da mich die Sonne jetzt so richtig müde gemacht hatte nutzte ich nun das Lager und legte mich wie es am Ruhetag sein soll ein weinig hin.

Ich konnte bis um 13:30Uhr schlafen bis jemand ins Lager kam und seine Sachen auf ein Bett legte. Das Wetter war nun wieder schlechter geworden. Wolken zogen aus dem Tal hinauf und mit der Sonne war es nun vorbei. Ich ging hinunter und aß einen Apfelstrudel. Gegen 16Uhr wurde es nun immer nebliger und kurz darauf fing es wieder an zu regnen. In der Gaststube saß ich mit dem Ehepaar zusammen und wir spielten Kniffel. Die Zeit bis zum Abendessen verging wie im Flug.

Um 18:30Uhr musste ich wieder in den VIP Bereich wechseln. Mein Essen wurde mir wieder am separaten Tisch im Nebenraum gereicht. Es gab heute Abend als Vorspeise eine Fritattensuppe, als Hauptgericht Geschnetzeltes mit Nudel. Dazu konnte man sich wieder seinen eigenen Salat machen. Als Abschluss gab es einen Eisbecher mit Früchten. Hat alles wieder sehr gut geschmeckt.

Danach ging ich wieder in den normalen Gastraum. Hier schwätzte ich noch ein wenig mit dem Ehepaar, so bis 21Uhr dann wurden die Augenlieder schwer und ich ging nach oben. Das Lager war heute Abend halb belegt und so konnten wir alle gut schlafen.

Fazit des Tages: Manchmal ist schlechtes Wetter gut, dann kann man auch mal inne halten und so die Reise Revue passieren lassen.